NABBE

 

Nabbe: Die Geschichte eines Familienunternehmens

Wir sind ein Unternehmen mit Tradition und einer lebhaften Geschichte. Einer Geschichte, die eng mit der Stadt Münster verbunden ist. Auch wenn wir mittlerweile in ganz Deutschland tätig sind – wir bleiben eng mit unserer Heimatregion verwurzelt. Deshalb ist die Historie von NABBE nicht ohne die Münsters denkbar. Im Folgenden erfahren Sie, wie NABBE zu dem erfolgreichen Familienunternehmen wurde, das es heute ist:

1950

Die 1950er-Jahre:

Anpacken von Anfang an

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lebten rund 60.000 Menschen in Münster – Wohnraum gab es durch die weitreichende Zerstörung allerdings nur für 40.000. Der junge Maurergeselle Hubert Nabbe erkannte, was die Devise der Stunde war: anpacken, um neuen Wohnraum zu schaffen. Dafür gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Bernhard Anfang der 1950er-Jahre seine eigene Baufirma. Acht Hände, ein paar Schaufeln, Spitzhacken und Handkarren sowie ein alter Opel Magirus waren der Grundstock für die Firmengründung. Es herrschte Mangel an allem – nur nicht an Aufgaben. Doch mit viel Tatkraft, ein wenig Improvisation und vielen 70-Stunden-Wochen gelang es, sowohl Münster als auch das Familienunternehmen immer weiter aufzubauen. Nicht zuletzt mit Hilfe von Huberts Frau Marianne, die sich in den Anfangsjahren um die gesamte Buchhaltung kümmerte.

Lohn der gemeinsamen harten Arbeit und ein erster Meilenstein der jungen Firmengeschichte war der frühe Kauf des heutigen Firmengeländes in Münster-Hiltrup im Jahr 1955. Nur drei Jahre später folgte ein weiterer: Sohn Thomas wurde geboren, der das junge Familienunternehmen um eine neue Generation bereicherte.

1960

Die 1960er-Jahre:

Höher, tiefer, weiter

Im wachsenden Münster, das nun 180.000 Einwohner zählte, wuchs auch die Firma NABBE stetig. Während in den 50er-Jahren hauptsächlich Kriegsschäden durch Reparatur und Ausbau beseitigt wurden, verstärkte Hubert mit Gründung der Hubert NABBE GmbH – Hoch- und Tiefbau – im Jahr 1963 auch den Tiefbau. Diese Entscheidung läutete ein weiteres erfolgreiches und zugleich arbeitsames Kapitel ein. Das zeigte sich auch in einer schnell gewachsenen Belegschaft: Zwischen dem Ende der 60er- und der Mitte der 70er-Jahre beschäftigte die NABBE GmbH zeitweise bis zu 350 Mitarbeiter.

Die prosperierenden Jahre des deutschen Wirtschaftswunders und die fortschreitende Entwicklung von Baumaschinen sorgten für einen regelrechten Bauboom. Ab Mitte der 60er-Jahre wurden viele alte Häuser abgerissen und durch größere und modernere Wohnhäuser ersetzt. Neue Baugebiete für Einfamilienhäuser wurden ausgewiesen, die eigene Betonherstellung auf der Baustelle durch stationäre Mischanlagen und den Betontransport abgelöst. Eine fundamentale Veränderung, die völlig neue Zeitpläne ermöglichte und das Familienunternehmen über sich hinauswachsen ließ. Der Name NABBE war in aller Munde.

1970

Die 1970er-Jahre:

Um- und Vorausdenken

Das scheinbar unzähmbare Wirtschaftswachstum der 1960er bekam in den 1970er-Jahren eine ernste Delle: Die Ölpreiskrise 1973 traf die gesamte Baubranche. Alle, auch die mittlerweile fast 200.000 Menschen in Münster, erkannten, dass Energie endlich ist und teuer werden kann. Dies führte zu einem Umdenken: effizientere Heizungsanlagen und bessere Isolierungen für Fenster, Dächer und Außenwände waren fortan die begehrtesten Baumaßnahmen. Hubert Nabbe wusste allerdings abermals die Gunst der Stunde zu nutzen und führte bereits in den frühen 70er-Jahren Bauträgermaßnahmen ein. Er kaufte Grundstücke, beplante sie mit Hilfe von Bauingenieuren mit zeitgemäßen, schlüsselfertigen Wohnhäusern und verkaufte sie direkt an Endkunden. Ein für diese Zeit äußerst fortschrittliches Vorgehen, das auf große Nachfrage stieß.

1980

Die 1980er-Jahre:

Neue Ideen und frischer Wind

Innerhalb von nur einem Jahrzehnt wuchs die münstersche Bevölkerung um mehr als ein Drittel auf rund 270.000 Einwohner im Jahr 1980 an. Was nach guten Voraussetzungen für weitere Bauunternehmungen klingt, entpuppte sich jedoch schnell als nachteilig – denn auch der Wohnungsmarkt hatte sich gewandelt: Aus einem Vermietermarkt wurde ein Mietermarkt. Ein Überangebot an Wohnungen erlaubte es Mietern, frei zu wählen. Selbst bei Sozialwohnungen kam es damals zu Leerständen. Doch Hubert Nabbes lösungsorientiertes Denken führte das Unternehmen auch durch diese schwierige Phase. NABBE entwickelte fortan Wohn-Geschäftskomplexe, eine Mischung aus Wohnungen und großflächigem Einzelhandel, und setzte diese im eigenen Namen um. Dieser strategisch geschickte Schachzug stellte nicht nur die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft, sondern sorgte glücklicherweise auch dafür, dass man sich trotz einer wirtschaftlich schwächeren Phase nicht von Mitarbeitern trennen musste.

Ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Familienunternehmens gelang 1988: Sohn Thomas hatte sein Studium des Bauingenieurwesens erfolgreich abgeschlossen und stieg als Nachfolger seines Vaters Hubert ins Unternehmen ein. Ihm folgten zudem seine beiden Schwestern sowie sein Schwager und heutiger Prokurist Willhelm Hohenhorst.

1990

Die 1990er-Jahre:

Wegweisende Ideen

259.000 Einwohner zählte Münster 1990 – erstmals in der Nachkriegszeit war die Einwohnerzahl geschrumpft. Nach der Wiedervereinigung herrschte in den neuen Bundesländern eine Goldgräberstimmung, die viele gen Osten zog. Doch bei NABBE widmete man sich lieber mit vollem Fokus dem hiesigen Baumarkt. Eine Entscheidung, die sich bis heute ausgezahlt hat. Als wegweisend sollte sich außerdem eine Idee des neuen Juniorchefs Thomas Nabbe herausstellen: Trotz geringer Nachfrage nach Wohnraum erwarb er ein Grundstück für 50 Einfamilienhäuser im Norden Münsters. Zunächst verlief der Verkauf schleppend, doch dann beauftragte Thomas einen erfahrenen Vertriebsexperten mit der Vermarktung des Baugebiets, der die Firma viele weitere Jahre unterstützen sollte. Eine richtige Entscheidung: Nach weniger als zwölf Monaten waren alle Häuser verkauft und die Baumaßnahme gewinnbringend abgeschlossen. Dieser Erfolg war für Thomas nicht nur ein Einstand nach Maß, sondern auch die Geburtsstunde der Selbstvermarktung bei NABBE.

Zu dieser Zeit machten Innovationen in der Maschinen- und Bautechnik das Bauen zudem effizienter, wodurch bei sinkendem Arbeitseinsatz die Preise stabil gehalten werden konnten. So konnte NABBE weiter wachsen.

2000

2000-2020

Mit Nachfahren fortfahren

Nach der Jahrtausendwende stieg die Einwohnerzahl Münsters wieder. Besonders durch und für die vielen neuen Studierenden spannte sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt an. Für NABBE bedeutete dies: eine erneut deutlich gesteigerte Auslastung, sowohl bei Bau- als auch Bauträgermaßnahmen. Immer wichtiger wurde der schlüsselfertige Bau, bereits seit den 70er-Jahren ein NABBE-Steckenpferd. Nur mit viel Manpower war und ist es möglich, die große Nachfrage zu bedienen. Als Thomas Nabbe im Unternehmen des Vaters begann, war er der erste studierte Bauingenieur – heute sind mehr als zehn Diplom-Ingenieure als Bauleiter bei NABBE angestellt, Tendenz steigend. Dazu packen unzählige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung, dem Vertrieb bis hin zur Geschäftsführung an. Und natürlich am wichtigsten: jeder einzelne Mitarbeiter auf den Baustellen.

Seit über sieben Jahrzehnten sind wir als Familienunternehmen tätig. Unzählige Erfahrungen im Hoch- und Tiefbau, unzählige Bauprojekte, unzählige zufriedene Kunden, denen wir für ihr Vertrauen und ihre Treue nicht genug danken könnten. Und die NABBE-Erfolgsgeschichte wird mit den Nachfahren fortfahren. Schon heute übernimmt die dritte Generation im Unternehmen immer mehr Verantwortung.

Das, was wir gemeinsam mit unseren Kunden aufbaut haben, macht uns stolz und wir hoffen, auch weiterhin unseren Teil dazu beitragen zu können, dass die Menschen in Münster und Umgebung über genügend Wohnraum verfügen. Die Tendenz ist klar: 265.000 Menschen im Jahr 2000, fast 320.000 im Jahr 2020 – und prognostizierte 330.000 Einwohner im Jahr 2030. Münster wächst und Wohnraum bleibt ein gesellschaftlich wichtiges Thema. Dabei galt und gilt das unumstößliche NABBE-Versprechen: Wir bauen das.